Im Rahmen einer OpenAir Veranstaltung in Camburg wurde 22. November 2024 bei eisigen Temperaturen der AktionsPreis Demokratie 2024 verliehen. Über 70 Bürgerinnen und Bürger aus Camburg und Umgebung, sowie Freundinnen und Freunde der Nominierten kamen zusammen, um das Engagement von Menschen für eine lebendige Demokratie zu würdigen.

Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen von Zivilcourage, Ehrenamt und dem Einsatz für eine offene Gesellschaft. Für den AktionsPreis 2024 gab es in diesem Jahr acht Vorschläge. Ein Vorschlag davon wurde von den Initiatior:innen nicht mit in die Bewertung aufgenommen, da dieser nicht dem Grundkonsens des Aktionskreis Demokratie entsprach. In einem Redebeitrag wurde aber zu Beginn dieser Vorschlag thematisiert und somit auf den Fall von Maja T. hingewiesen.

Maja T., eine junge, non-binäre Person, wurde im Sommer nach Ungarn ausgeliefert. Ihr wird vorgeworfen, an gewalttätigen Übergriffen auf Rechtsextremisten beteiligt gewesen zu sein. Die Auslieferung erfolgte trotz massiver Kritik und eines letztlich erfolglosen Eilantrags an das Bundesverfassungsgericht. Maja kritisiert die Haftbedingungen in Ungarn als menschenunwürdig und wirft den Behörden Folter vor. Der Fall hat bundesweit für Aufsehen gesorgt und die Frage nach dem Schutz von Minderheiten und politischen Aktivistinnen und Aktivisten in autoritären Regimen aufgeworfen.

Im Anschluß wurde der AktionsPreis Demokratie 2024 verliehen, um das Engagement von Menschen zu würdigen, die sich aktiv für eine demokratische Gesellschaft einsetzen.

Die diesjährigen Preisträger:innen sind:

1. Platz: Die 16-jährige Schülerin Julina für ihr couragiertes Engagement rund um eine Kundgebung in Quirla und ihren Mut, auf großer Bühne und gegen Widerstände Haltung zu zeigen.
1. Platz: Die 16-jährige Schülerin Julina für ihr couragiertes Engagement rund um eine Kundgebung in Quirla und ihren Mut, auf großer Bühne und gegen Widerstände Haltung zu zeigen.
2. Platz: Die Schülerinnen Klara, Laura und Nora für ihre Seminarfacharbeit zur „Aktion T4“ und ihren Einsatz für eine Stolperschwelle in Stadtroda.
2. Platz: Die Schülerinnen Klara, Laura und Nora für ihre Seminarfacharbeit zur „Aktion T4“ und ihren Einsatz für eine Stolperschwelle in Stadtroda.
3. Platz: P.J.A. Feuerbach e.V. für sein vielfältiges Engagement in Hainichen und seine Bemühungen um politische Bildung und Bürgerbeteiligung.
3. Platz: P.J.A. Feuerbach e.V. für sein vielfältiges Engagement in Hainichen und seine Bemühungen um politische Bildung und Bürgerbeteiligung.

Die weiteren Nominierten für den AktionsPreis 2024 waren der Stadtrodaer Musiker KLAUSN, das Orga-Team der NachttanzDemo in Eisenberg, Sebastian Steinlein von der veganen Küche Hermsdorf und die Mitarbeiterin des Eisenberger Familienzentrums Frau Ramona Prüfer.

Umrahmt wurde die Veranstaltung mit Livemusik von KLAUSN und DJ SPICE 23. Die Eltern eines örtlichen Fußballteam boten Roster, süße Waffeln und Heißgetränke auf Spendenbasis an. Vielen Dank auch an die Leute vom Motorradclub Kuhle Wampe / Ostpack aus Jena für die Unterstützung.

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